Schlumpf Wiki
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Poeti Schlumpf (original französischer Name Schtroumpf Poète) ist eine der Hauptfiguren der Schlümpfe Comic-Bücher und der Schlümpfe Zeichentrickserie. Er ist der Dichter des Dorfes und ist die meiste Zeit damit beschäftigt Gedichte zu verfassen. Gelegentlich schreibt er auch Geschichten und Theaterstücke. Man erkennt ihn zumeist an seiner Schreibfeder oder Harfe sowie seiner vornehmen Ausdrucksweise. Seine Mitschlümpfe belächeln ihn dafür gelegentlich, Schlumpfine dagegen ist eine große Liebhaberin seiner Verse. Seine Gedichte sind mitunter Anspielungen an die Werke berühmter Dichter wie Goethe und Schiller.

Werk von Poeti Schlumpf

In Poeti und die Macht des Wortes, einer Episode aus der Zeichentrickserie, findet sich ein gutes Beispiel für Poeti Schlumpfs Schaffen:

Am Anfang der Geschichte dichtete Poeti allein unter einem Baum, mühelos scheinbar, seine Verse. Es begab sich aber noch am selben Tage, dass ein jeder Schlumpf von ihm sich ein persönliches Gedicht wünschte und sie alle ihn drängten, sich mit seinem Werke zu beeilen. Mit einem Male fielen ihm keine schönen Reime mehr ein. Da verließ er das Dorf der Schlümpfe und wanderte ihm Walde umher, auf der Suche nach einer Muse. Er setzte sich an einem Wasserfall nieder und überlegte. Doch ihm fiel immer noch nichts ein. Es geschah nun, dass die Schlauhörner, denen das Land gehörte, auf dem Poeti sich befand, erschienen und ihn gefangen nahmen. Sie brachten ihn zu ihrem König.

Jenes Königs Tochter war von einem bösen Zauberer mit einem grausamen Fluch belegt, der sie all ihrer Gefühle beraubte. Das machte den König sehr traurig. Er bat Poeti ein Gedicht zu schreiben, das seine Tochter wieder etwas empfinden ließe. Aber immer noch war es ihm ganz und gar unmöglich etwas zu schreiben. So verbannte ihn der König in das Tal der heulenden Wölfe. Dort band man ihn an ein Seil und ließ ihn herab, sodass er unter einer Felsenkante baumelte, gemeinsam mit einem Barden und einem Gaukler, die bei dem Versuch, die Prinzessin zu erlösen, schon vor ihm versagt hatten.

Zuvor aber gewährte man ihm einen letzten Wunsch und so bat er darum, ein Abschiedsgedicht für seine Freunde schreiben zu dürfen. Und in diesem Augenblick, da er glaubte, sie niemals wieder sehen oder in seine Arme schließen zu können, fielen ihm die Worte leicht und sie flossen geschwind von der Feder auf das Pergament. Das Gedicht übergab er einer der königlichen Wachen. Jene Wache aber rührte das Gedicht zu Tränen und da brachte er es dem König. Der trug es seiner Tochter vor und tatsächlich war der Bann gebrochen, so er es beendet hatte. Da wurden Poeti und seine beiden Gesellen begnadigt und er durfte in seine Heimat zurückkehren.

Am Ende der Geschichte las er das Gedicht, auf der großen Bühne, allen Schlümpfen vor. Es galt ihnen allen, einem jeden auf dieselbe Weise, und sie waren tief gerührt von seinen Versen. Handy sprach: Jetzt weiß ich was er gemeint hat. Die schlumpfigsten Gedichte kommen wirklich geradewegs aus dem Herzen!

Gedichte von Poeti Schlumpf

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Mein Abschiedsgedicht.

Ich ging auf eine Reise und suchte Poesie

Ich ließ das Glück bei Euch zurück

Doch vergessen werd' ich nie

Konnt' ich ahnen denn beim Auseinandergehen

Dass mir ein grausam Schicksal nicht vergönnt Euch jemals noch zu sehn'

Ach, wenn ich für einen Herzschlag nur nochmal bei Euch sein könnt'

Ich sagt' Euch alles das, was tief im Herzen jetzt so brennt

Und wenn des Lebens Sinn zu deuten mir ein Augenblick noch blieb

Zärtlich wollt' ich Euch umarmen und sagte leis': Ich hab' Euch lieb!

(Poeti in Poeti und die Macht des Wortes)

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Oh Frühlingstag

So jung und zart

Kein andrer Tag

Je schöner ward

(Poeti in Poeti und die Macht des Wortes)

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Oh armer großer Gargamel, welch eine Trauer!

Keinen Schlumpf wirst du mehr hassen können, Du ach so Schlauer!

Aus Hass hast Du sie allesamt gekocht

Aber ab morgen bleibt Dein Magen ein großes Loch!

Vorbei holdes Schlemmen

Denn jetzt, wo auch der allerletzte Schlumpf in Deinem Kochtopf traurig lungert

Wirst Du... verhungern!

(Poeti in Poeti und Toulousi)

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